Nachruf Ramona


Als Nachruf für unsere verstorbene Kameradin Ramona, möchten wir gerne die Abschiedsrede unseres Kommandanten HBI Thomas Strasser als Nachruf veröffentlichen.

Wir haben uns heute und in dieser Stunde versammelt, um unserer lieben Freundin und Feuerwehrkameradin, Oberfeuerwehrfrau Ramona Krysl, die letzte Ehre zu erweisen und sie auf ihrem letzten Weg begleiten.

Ein tragischer Verkehrsunfall hat Ramonas irdischem Dasein ein Ende gesetzt und sie blickt nun aus einer anderen Welt auf uns herab.

Die Tatsache, dass unsere Ramona nicht mehr zu unseren Einsätzen, Übungen oder Veranstaltungen kommt, dass ihr Platz im Feuerwehrhaus leer bleibt, können und wollen wir aber nicht so richtig begreifen.

Unser Mitgefühl gilt besonders ihren Eltern, der Schwester und dem Lebensgefährten und Kamerad Benjamin.

Ich möchte hier kurz den Werdegang unserer Verstorbenen bei der Freiwilligen Feuerwehr Münzkirchen skizzieren.

Ramona trat am 4. Juli 2015 unserer Wehr bei, macht im Frühjahr 2016 die Feuerwehr Grundausbildung, wo sie anschließend die Truppführer-Ausbildung mit Bravour bestand. Weiter besuchte sie den Maschinisten-, den Funk- sowie den Lotsen- und Nachrichten Lehrgang.

Sie stellte sich auch dem Funkleistungsabzeichen in Bronze und Silber. Insgesamt besuchte sie zehn Lehrgänge im Bezirk bzw. in Landesfeuerwehrschule in Linz. Eine Zeit lang war sie auch Jugendhelferin, wo sie bei der Jugendgruppe sehr beliebt war.

Ramona, Danke für die freiwillige Zeit, die Du dir genommen hast, um Anderen in Deiner Freizeit zu helfen.

Abschied nehmen ist immer eine schmerzliche Sache. Am schmerzlichsten dann, wenn wir für immer Abschied nehmen müssen und wenn eine junge Frau zu Grabe getragen wird, die uns nicht nur als Kameradin, als Förderin und Weggefährtin, sondern darüber hinaus auch als Freundin verbunden war.

Im Namen der Feuerwehr Münzkirchen sage ich, geschätzte Trauerfamilie, wir können Euch den Schmerz über den Verlust Eurer Ramona nicht abnehmen, jedoch wollen wir Euch unsere tiefste Anteilnahme aussprechen.

Ein kurzer Spruch, der so glaube ich, gut hierher passt:

Auf der anderen Seite des Weges

Der Tod ist nichts.

Ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.

Ich bin Ich, Ihr seid Ihr

Das, was ich für euch immer war, bin ich immer noch.

Gebt mir den Namen, den Ihr mir immer gegeben habt.

Sprecht mit mir, wie Ihr es immer getan habt.

Gebraucht nie eine andere Redensweise.

Seid nicht feierlich oder traurig.

Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben.

Betet, lacht, denkt an mich.

Betet für mich, damit mein Name im Hause ausgesprochen wird,

so, wie es immer war, ohne irgendeine besondere Bedeutung,

ohne Spur eines Schattens.

Das Leben bedeutet das, was es immer war.

Der Faden ist nicht durchgeschnitten.

Warum soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein?

Nur weil ich nicht mehr in euren Blicken bin?

Ich bin nicht weit weg.

Ich bin nur auf der anderen Seite des Weges.

Liebe Ramona!

So darf ich mich im Namen aller Feuerwehrkameradinnen und Kameraden, und in meinem Namen, für Deine Kameradschaft als Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Münzkirchen, sehr herzlich bedanken.

So warst Du mit Deinem Humor für uns immer eine gern gesehene Persönlichkeit und Feuerwehrkameradin.

Du hast den Weg auf Erden beendet und bist dem Ruf eines Anderen gefolgt.

So nehmen wir Abschied von Dir und sagen Dir ein letztes Mal „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“

Ramona, Du wirst immer in unseren Herzen sein.

Ruhe in Frieden